RE/MEMBER – 8 RÄUME, 0 ACTORS

Was passiert mit einem Menschen, der ganz auf sich allein gestellt ist, abgeschnitten vom Rest der Welt, von seiner Vergangenheit, mit unbestimmter Zukunft?
Was bedeuten Isolation und ein fehlendes Gegenüber für ein Selbstbild? Fehlende Welt für ein Weltbild?

Das Publikum begegnet Spuren eines solchen Menschen – dem/der letzten Überlebenden? – in einem Bunker. Es betritt Räume, die gerade verlassen, noch bewohnt oder noch nie betreten zu sein scheinen.

Auf dem Weg durch die Räume erforscht das Publikum Empfindungen, Zustände, die oszillieren, sich überlagern, sich gegenseitig aufheben. Es gibt nicht nur Ängste und Einsamkeit, sondern auch das Erleben von Ungebundenheit und Freiheit.

Im Alleinsein verändern sich Wahrnehmung und Denken. Erinnerungen lösen sich auf, vermischen sich mit Fantasien; Fragmente der entschwundenen Welt gehen neue Verbindungen ein, greifen hinaus ins nicht (mehr) Menschliche. Gedanken verselbstständigen sich; enden abrupt, um an anderer Stelle wieder sichtbar zu werden. Die Zeit scheint stehen zu bleiben oder zu rasen, sich aufzulösen ohne den Abgleich mit einem Außen. Dank Ihrer Fantasie können Sie die Szenerie wieder auferstehen lassen.

 

Premiere: 13. Oktober 2023

 

Konzept, Gestaltung, Regie & Produktion:

Ulrike Janssen, Dietrich Körner, Susanne Seuffert, Maria Strauch, Frederik Werth.

Eine Produktion von TheaterBlackBox Köln in Kooperation mit dem Theater im Bauturm und dem Theater der Keller, Köln.

 

 

(c) Markus J. Bachmann

 

Die Begehung dauert ca. 50 Minuten. Einlass für maximal 6 Personen alle 20 Minuten, wir bitten um Reservierung der gewünschten Einlasszeit.

Premiere: 13. Oktober 2023. Beginn jeweils: 19:00, 19:20, 19:40, 20:00, 20:20, 20:40, 21:00, 21:20, 21:40 Uhr. 

Ort: Bunker K101, Körnerstr. 101, 50823 Köln

Weitere Vorstellungen: 14. & 15., 18.-22. Oktober 2023. Beginn jeweils: 19:00, 19:20, 19:40, 20:00, 20:20, 20:40, 21:00, 21:20, 21:40 Uhr. 

Tickets / Reservierungen hier.

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DIESES OBSKURE OBJEKT (UA)

Ein obskures Objekt steht im Zentrum einer Ausstellung. Aber was ist es? Die Ausstellungsführerin erzählt uns etwas über seine Herkunft, seine Bedeutung – aber das Exponat scheint sich der Beschreibung zu entziehen. Hat es sich nicht gerade verändert? Wer betrachtet hier wen? Und was sieht der Museumsaufseher in dem Objekt, das ihn allmählich in seinen Bann zieht? Aus den vielfältigen Beziehungen zwischen Mensch und Ding entspinnt sich eine Traumwelt, die alle Akteur:innen in sich hineinzieht.

Premiere: 28.10.2021

 

(c) Ingo Solms

Mit: Melanie Lüninghöner, Ralf Harster, Fee Zweipfennig.

Text, Sound & Regie: Ulrike Janssen
Video & Co-Regie: Frederik Werth
Bühne: Dietrich Körner
Kostüme: Maria Strauch
Produktions- & Regieassistenz: Kathrin Gölz
PR & Öffentlichkeitsarbeit: Kathrin Gölz, Annlies Steiner
Technik: NN

WIEDERAUFNAHME 2023

Donnerstag, 23. Februar 2023, 20 Uhr    entfällt
Freitag, 24. Februar 2023, 20 Uhr    entfällt
Samstag, 25. Februar 2023, 20 Uhr    entfällt
Sonntag, 26. Februar 2023, 15 Uhr    entfällt

Alte Feuerwache, Melchiorstr. 3, 50670 Köln

 

PRESSEFOTOS HIER

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Ulrike Janssen

DIE MARS∞CHRONIKEN

nach Motiven von Ray Bradbury

„Puck“ für den/die beste/n Nachwuchstdarsteller/in für Fee Zweipfennig!

Nominiert für den Kölner Theaterpreis 2019

Premiere: 31.10.2019

Sie kamen, weil sie Angst hatten oder weil sie keine Angst hatten, sie kamen, um vor etwas zu fliehen oder etwas zu finden, sie kamen mit kleinen, großen oder gar keinen Träumen. Sie wollten Mars 8 kultivieren und besiedeln, sie begegneten den Marsianern, und jedes Mal ging alles anders aus, als geplant. Could there be Life on Mars? Eine Geschichte der interkulturellen Clashs.

„Aus Überlieferung of the Chronik erlebt Sie high points von Besiedelung von Mars 8, live in 3D in real life – mein Dam und Herr, hochverehrt wonderschön Publikum! – mit lebend echt Darsteller!“

„Der Auwand, bei dem auch das gesamte sechsköpfige Ensemble schauspielerisch hervorsticht, hat sich gelohnt. ‚Die Mars Chroniken‘ bieten kluges Theater, das alle Sinne anspricht, und den Vergleich mit den städtischen Bühnen nicht zu scheuen braucht.“

Kölner Stadtanzeiger, 8.11.2019

Mit: Markus Bachmann, Ralf Harster, Markus Penne, Doris Plenert, Susanne Seuffert, Fee Zweipfennig.

Text & Regie: Ulrike Janssen
Bühne & Licht: Dietrich Körner
Kostüme: Maria Strauch
Musik & Sounds: Echo Ho
Video: Ulrike Janssen & Frederik Werth
Regieassistenz: Frederik Werth
Bühnenmalerei & Assistenz: Leonie Schilling

Eine Koproduktion von TheaterBlackBox mit dem Theater der Keller und dem Orangerie Theater, Köln.

 

DAS ANGEHALTENE LEBEN (UA)

nach dem Roman von Maurizio Torchio

Premiere: 02.11.2018

Er sitzt schon seit Jahrzehnten in Isolationshaft. Tag für Tag spricht er mit sich, seinen Geistern, mit den Erinnerungen, die ihm erscheinen. Die Außenwelt wird er nie wieder sehen. Die Grenzen von Zeit und Raum, Wirklichkeit und Fantasie lösen sich auf … ein Stück über die Macht der Imagination. Wie überlebt man die extremen Erfahrungen des Gefangenseins?

 

„ …mir sind Nerven für das ganze Gefängnis gewachsen. Wenn einer durch den Gang unterm Hof geht, ist es, als ginge er über meinen linken Arm.“

 

„In Ulrike Janssens packender Inszenierung geht es nicht um Schuldzuweisung oder Moral, sondern um den Zerfall eines Menschen in völliger Einsamkeit. Daniel Kuschewski und Markus Penne gelingt es mit verstörender Intensität, die klaustrophobische Situation des Täters begreifbar zu machen und Mitleid für ihn zu erwecken.“

Kölnische Rundschau, 14.11.18

Bearbeitung & Regie: Ulrike Janssen
Bühne & Licht: Dietrich Körner
Kostüme: Maria Strauch
Technik & Bauten: René Goethe, Paul Hollstein
Assistenz: Dorothea Booz, Lidia Polito

Mit: Daniel Kuschewski, Markus Penne, Susanne Seuffert

Eine Koproduktion von TheaterBlackBox mit dem Theater der Keller, Köln.

Nominiert für den Kölner Preis Bester Darsteller 2018: Susanne Seuffert.

Der Roman „Cattivi“ von Maurizio Torchio erschien 2015 bei © Giulio Einaudi Editore, Turin. Bearbeitung nach der deutschen Übersetzung von Annette Kopetzki. Alle Rechte der deutschen Übersetzung © Paul Zsolnay Verlag Wien 2017. Alle Rechte für die Bühnenfassung © Ulrike Janssen.

BILQISS (UA)

nach dem Roman von Saphia Azzeddine

Premiere: 22.09.2017

„Denn diese westlichen Frauen kennen nur das: sich an ihrer eigenen Menschlichkeit berauschen.“

Was passiert, wenn anstelle des Imams plötzlich eine Frau die Muslime zum Morgengebet ruft? Die junge Bilqiss wagt es – und soll für diese Grenzüberschreitung gesteinigt werden. Im Zuge der Untersuchungen kommen noch weitere Vergehen ans Licht: Besitz eines Lyrikbandes, Fingernägel lackiert, Schleier nicht richtig getragen, Aubergine am Stück gekauft statt, wie wegen der phallischen Form des Gemüses vorgeschrieben, zerhackt. Bilqiss sieht das aber nicht ein und verteidigt sich vor Gericht. Obwohl das Urteil längst feststeht, ist der Richter zunehmend von ihr fasziniert und beginnt, Bilqiss in ihrer Zelle zu besuchen und mit ihr zu sprechen. Wie in der Geschichte von Scheherazade schiebt er den Zeitpunkt der Vollstreckung des Urteils immer weiter hinaus. Handyvideos von der Gerichtsverhandlung verbreiten sich unterdessen im Internet und erreichen die Öffentlichkeit. So macht sich eine amerikanische Journalistin auf den Weg, den Fall genauer zu untersuchen. Und auch sie begegnet dabei ihren eigenen Vorurteilen…

 

„Wären alle Vorstellungen so, wie die Uraufführung des entstandenen Stückes, man müsste täglich ins Theater gehen. (…) Obschon die Gefahr groß ist, dass Franziska Seifert ob ihrer Bombenrolle ihre Mitspielerinnen blass aussehen lässt, ist genau das Gegenteil der Fall. Die drei Frauen leisten – Hand in Hand und als Schwestern im Geiste – Großartiges. Unbedingt ansehen!“ Kölnische Rundschau, 28.09.17

„Viel näher am Puls der Zeit wie dieses packende Drama, kann ein Stück kaum sein.“ Stadtrevue_12_17

„Es herrscht maximale Konzentration, knapp anderthalb Stunden lang (...) Eine starke, hervorragend gespielte Produktion“ Kölner Stadtanzeiger, 07.10.17

„Regisseurin Ulrike Janssen hat eine aufwühlende Inszenierung geschaffen, die getragen wird von dem wunderbaren Schauspielerinnen-Trio Franziska Seifert, Doris Plenert und Susanne Seuffert. Jubelnder Applaus, Bravo-Rufe und Tränen bei den Zuschauern krönen einen grandiosen Theater-Abend!“ meinesuedstadt.de

Bearbeitung, Video, Ton & Regie: Ulrike Janssen
Bühne & Licht: Dietrich Körner
Kostüme: Maria Strauch
Technik & Bauten: Paul Hollstein
Assistenz: Julia Zange, Nadia Feyzi

Mit: Doris Plenert, Franziska Seifert, Susanne Seuffert

Eine Koproduktion von TheaterBlackBox mit dem Theater der Keller, Köln.

Ausgezeichnet mit dem Kölner Theaterpreis 2017.

Aufführungsrechte: Saphia Azzeddine / Éditions Stock, Paris.
2016 für die deutsche Ausgabe: Verlag Klaus Wagenbach / Kiepenheuer Bühnenvertrieb. Aus dem Französischen von Birgit Leib. Alle Rechte für die Bühnenfassung: Ulrike Janssen.

HEIMSUCHUNG. EINE GEISTERSTUNDE (UA)

von Ulrike Janssen und Marie T. Martin

Premiere: 15.09.2016

Der eine redet nur mit seinem Finger, die zweite geht durch unsichtbare Räume, die dritte ist nur als Stimme anwesend. Ist ein Survival-Handbuch das richtige Mittel, um mit der eigenen Familiengeschichte fertig zu werden? Kann man noch miteinander in Kontakt kommen, wenn manche Familienmitglieder in der Vergangenheit und andere in der Zukunft leben? Nach Tolstoi ist jede Familie auf ihre eigene Art unglücklich, diese hier scheint sich mit einem merkwürdigen Ritual abhelfen zu wollen. Jemand wird erwartet, die Geisterstunde rückt näher … „Heimsuchung. Eine Geisterstunde“ ist ein poetisch-surreales Stück, ein Körper-Sprach-Spiel um die Geister der Vergangenheit, die uns heimsuchen.

„Was war, was man verdrängte, was nicht ausgesprochen wurde, das sind die Geister der Vergangenheit, die hier jenseits aller psychologischen Tiefbohrungen surreal, hochpoetisch und fantasievoll erweckt werden. Ein rundes Stück absurdes Theater mit tollen Akteuren in der stimmigen, inspirierenden Ausstattung von Dietrich Körner (Bühne) und Silvie Naunheim (Kostüme)“ Kölnische Rundschau, 17.09.16

„‚Heimsuchung. Eine Geisterstunde‘ ist eine Eigenproduktion von TheaterBlackBox Köln, die dort als Gastspiel ins Programm aufgenommen wird. Eine melancholische, unwirkliche Stimmung schwebt über der Inszenierung von Ulrike Janssen (die das Stück mit Marie T. Martin geschrieben hat), aufgelockert durch poetische und humorvolle Momente. Susanne Seuffert verkörpert die alte Dame mit beklemmender Intensität. Mit Gummistiefeln und Badekappe trippelt sie über die Bühne, erinnert sich an einen Seitensprung, wechselt blitzschnell von lichten Momenten in Wahn und Traum.“ Köln Nachrichten

Video, Ton & Regie: Ulrike Janssen
Kostüme: Silvie Naunheim
Bühne & Licht: Dietrich Körner
Technik & Bau: Paul Hollstein
Dramaturgie: Marie T. Martin
Assistenz: Julia Zange

Mit: Markus J. Bachmann, Ralf Harster, Susanne Seuffert und der Stimme von Trixi Janson

 

Eine Produktion von TheaterBlackBox im Theater der Keller, Köln.

DISPLACED PERSON – EINÜBUNG IN HEIMATLOSIGKEIT (UA)

Szenische Installation von Ulrike Janssen

Premiere: 09.10.2014

„Displaced Persons“ hießen nach dem Zweiten Weltkrieg Menschen, die ihre Heimat verloren hatten: Flüchtlinge, Zwangsarbeiter und Häftlinge.
Heute kommen viele Flüchtlinge zu uns. Wie fühlt sich „Heimatlosigkeit“ an, wie geht man damit um? Das Trauma dieser Erfahrung ist nicht nur eine Herausforderung für denjenigen, dem es widerfährt; es fordert uns alle heraus, die wir diesen Menschen begegnen und mit ihnen zusammenleben.
Die szenische Installation unternimmt eine dokumentarisch-poetische Reise.

„Es gelingt eine 70-minütige Montage aus starken Bildern und Worten, die auf elegante Weise Ästhetik und Poesie mit ernster Thematik verbindet und nicht bloß auf Betroffenheitsrhetorik setzt.“ Kölner Stadtanzeiger 13.10.14

„Starke Bilder entstehen (…) immer wieder wechseln szenische Aktionen mit minimalistischen Videos von Körperzellen, Wasser oder Himmel. Es geht also nicht um die Politdebatte, sondern die Inszenierung traut sich Innenansichten sinnlich sichtbar zu machen. Das ‚Fremdsein ist ein Grab‘. Dank dieses kommentarlosen Dokumentationsstils werden solche Sätze viel mehr als nur ein Zitat in Erinnerung bleiben.“ Stadtrevue, Nov. 2014

Konzeption, Texte, Video & Regie: Ulrike Janssen
Szenische Einrichtung: Susanne Seuffert
Musik & Sounddesign: Tim Elzer
Bühne & Licht: Dietrich Körner
Technik: Thorsten Zietsch
Assistenz: Alina Welsch

Mit: Gerda Böken, Ounfa Cone, Idris Kani
sowie, in Ton und/oder Bild: Lina Abdu-Shab, Irina Doronina, Heinz von Foerster, Ruzica Hajdari, Sultana Hesso, Lu Janssen, Abdeddaim Khalihanna, Jonas Mekas, Khánh Nguyen, Bernard Peroumalle, Shia Ryal, Zlatko Sumkovski, Daniel Werner u.a.

Eine Produktion von TheaterBlackBox im Theater der Keller, Köln.

Nominiert für den Kurt-Hackenberg-Preis 2014.